Wasserspartipps
Was kann ich machen, um Wasser zu sparen und warum sollte ich das tun?
Was muss ich überhaupt wissen, wenn es um diese Themen geht? Zum einen, wo unser Wasser herkommt, das wir täglich aus dem Wasserhahn entnehmen können, zum anderen, wieviel Wasser verwende ich in meinem/unserem Haushalt?
Und nun ein paar Tipps zum sparsamen Umgang mit unserem kostbarsten Gut, Trinkwasser!
Hohe Wasserverbrauchszahlen im Sommer sind in erster Linie auf eine Nutzung des Trinkwassers zur Gartenbewässerung zurückzuführen, aber auch unsere Pflanzen haben Durst und benötigen Wasser.
Im Garten:
- Regenwasser nutzen. Gerade bei den gehäuft auftretenden Stark-Regenfällen (wenn es denn mal regnet!) lohnt sich das Auffangen von Dachflächenwasser über die Regenrinne bzw. das Regenfallrohr in eine ausreichend große Regentonne, egal ob ober- oder unterirdisch gleich doppelt: Zum einen speichern Sie Wasser für trockene Zeiten und zum anderen werden die Abwasserkanäle nicht übermäßig belastet und kostbares Regenwasser fließt nicht in die Kläranlage.
- Neuanpflanzungen brauchen ausreichend Wasser, da ihr Wurzelwerk noch nicht ausreichend ausgeprägt ist.
- Ansonsten gilt aber: weniger oft, dann aber durchdringend wässern!
- Möglichst am Morgen gießen (schnelleres Abtrocknen der Pflanze verhindert Verbrennungen und Pilzbefall) oder abends (hier Gefahr mit Schneckenbefall).
- Verringern Sie die Verdunstung durch Auflockern der Erde.
- Mit Rindenmulch, aber auch Stroh und Grasabschnitte kann man den Boden gut vor dem Austrocknen schützen.
- Mischkulturen gewährleisten eine ständige Bodenbedeckung und helfen so, die Verdunstung zu reduzieren.
- Beschattung und Windschutz verringern den Wasserverlust.
- Rasensprenganlagen vermeiden. Wassersparende Tröpfchenbewässerung sollte, wenn möglich, eingesetzt werden.
Zum Schluss: Auch ein ausgedorrter Rasen übersteht Trockenheit und Hitze und erholt sich mittelfristig wieder und wird grün.
Im Haushalt:
Aber nicht nur bei der Bewässerung des Gartens können große Mengen Wasser eingespart werden, auch im Haushalt können wir sparsamer sein:
- Fließendes Wasser in der Küche vermeiden. Obst, Gemüse und Kartoffeln am Besten in einer Schüssel waschen und auch dieses Wasser zum Blumen gießen verwenden.
- Duschen statt Baden. Beim Duschen benötigt man mindestens drei Mal weniger Wasser als beim Baden. Noch besser: Stellen Sie beim Einseifen der Hände, der Haare oder des Körpers das Wasser ab.
- Lassen Sie beim Zähneputzen oder Rasieren nicht das Wasser laufen.
- Machen Sie bei der Toilettenspülung Gebrauch von der Stopptaste.
- Eine Geschirrspülmaschine spart Wasser im Vergleich zum Spülen per Hand. Stellen Sie die Maschine aber nur an, wenn sie komplett gefüllt ist.
- Waschmaschine nur voll beladen laufen lassen und/oder Spar- und Schnellprogramme nutzen.
- Tropfende Wasserhähne, undichte Leitungen und Toilettenspülungen unbedingt reparieren (lassen).
Der Wasser-Fußabdruck:
Aber wir sollten auch auf den Wasser-Fußabdruck achten, d.h. sich bewusstmachen, dass ein Vielfaches der Wassermenge, die wir trinken oder sonst verwenden, für die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen industriellen Gütern aufgewendet wird. Deshalb auch Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse aus der Region bevorzugen und den Jahreszeiten entsprechend genießen.
Zum Schluss noch: um das Wasser auch morgens frisch und in ausgezeichneter Qualität zur Verfügung zu haben, sollten Sie ein paar Liter in der Küche ablaufen lassen (bis es merklich kühler wird). Dieses sogenannte Stagnationswasser können Sie auffangen und zum Blumengießen verwenden.
Dank unserer langjährigen Kooperation mit den Landwirten im Wasserschutzgebiet und der Aufbereitung des Grundwassers im Wasserwerk ist unser Trinkwasser von bester Qualität und man kann jeden Schluck bedenkenlos genießen. Helfen Sie mit, diesen unterirdischen Schatz zu bewahren!
Ansprechpartnerinnen
Irmgard Markert
Wasserqualität
Tel. (0 60 21) 3 91-1 20
E-Mail: irmgard.markert@stwab.de
Dr. Renate Palloks
Grundwasserschutz
Tel. (0 60 21) 3 91-1 28
E-Mail: renate.palloks@stwab.de